Ständig hört man von Trainern und Betreuern und Ärzten, wie wichtig die Aufnahme von Magnesium ( chem. Zeichen Mg ) ist. Besonders am Vorabend vor Wettkämpfen wird erneut darauf hingewiesen.
Den meisten dürfte bekannt sein,
daß ein Mangel Wadenkrämpfe auslöst. Davon kann allerdings auch die restliche Muskulatur betroffen sein, was sich in Zuckungen und Tics äußert. Spätestens, wenn der Rhythmus des Herzmuskels davon beeinträchtigt wird wird uns klar, wie sehr man auf einen ausgeglichenen Haushalt achten sollte. Denn Magnesium regelt die Reizweiterleitung in Muskeln und Nervensystem.
Somit ist das Element sowohl zuständig für ein ausgeglichenes Gemüt, als auch für die Muskelentspannung. Darüberhinaus ist es an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt, es verbrennt z.B. Kohlehydrate und Fette und baut Eiweiße auf. Auch stärkt es zusammen mit Kalzium die Knochen und wirkt der Arterienverkalkung entgegen.
Mangelerscheinungen äußern sich also durch Kopfschmerzen, Schlappheit, Verdauungs- und Durchblutungsstörungen. Treten Symptome wie Durchfall, Verstopfung, Taubheit in den Gliedmaßen, Herzklopfen und innere Unruhe gleichzeitig auf, so ist eine ärztliche Fachmeinung einzuholen, da dies ein Hinweis auf eine schwerwiegendere Erkrankung, überhöhten Alkoholgenuss oder eine Schwangerschaft sein kann.
Für uns Sportler ist ist der hohe Verlust von Magnesium über den reichlich fliessenden Schweiss relevant. Bei einem erhöhten Trainingspensum ist nicht immer gewährleistet, daß die tägliche Dosis von 300- 400 mg über Nahrungsmittel und Trinkwasser aufgenommen werden kann.
Sollte eine ausgeglichene Ernährung mit:
- Vollkornprodukten
- Nüssen
- Haferprodukten
- Kürbis- und Sonnenblumenkernen
- Bitterschokolade
- Bananen
- Bohnen
- Erbsen und
- Käse
nicht ausreichen, so kann mit Medikamenten nachgeholfen werden, die rezeptfrei erhältlich sind.
Dabei gilt es, aus Furcht vor Mangel nicht in das gegenteilige Extrem zu verfallen. Es ist nämlich außerordentlich schwer, einen Mangel von einem Überschuss zu unterscheiden, die Symptome sind sich sehr ähnlich. Normalerweise wird das überschüssige Magnesium über die Nieren ausgeschieden, sind diese allerdings in ihrer Funktion gestört, so steigt die Mg- Konzentration im Blut an. Auch hier drohen u.a. Durchfall, Erschöpfungszustände, Lähmungszustände und Herzrhythmusstörungen.
Wer also am Abend vor dem Kampf ein paar Pillen zuviel einwirft, kann schon mal ein Auswärtsspiel auf Klo verbringen. Uncool.