30.04.2017

   

Trocknerball selber machen


Ihr wollt Wäsche, die flauschig ist und trotz der häufigen Nutzung nicht muffig riecht? Nichts einfacher als das!

Damit z.B. Handtücher nicht bretthart oder kratzig sind und die zarte Kickerhaut reizen ist es ein nicht ganz unbekannter Trick, zwei Tennisbälle in den Trockner zu geben. Diese 'verhauen' die Wäsche und helfen so der Mechanik, die den Trockenvorgang auf der Wäscheleine im Freien simuliert, nach. So ein bißchen wie in der Werbung, in der eine laue Brise
die strahlend weißen Laken bewegt, nur eben in der Form von gelbem Filz.

Mein Tipp ist hier noch nicht zuende, denn mir wurde von Mannschaftsseite zugetragen, das meine Sorgfalt bei der Trainingshäufigkeit nicht ausreichte. Auch im Trockner muffelte es noch ein wenig. 

Zur Rettung naht daher mein Geruchskiller Essig! Und das Ganze geht ganz leicht:


Tennisball aufschneiden:


Denkt bitte an eine feste Auflage und ein scharfes Messer, das Gummi stumpft die Schnittfläche schnell ab. Fest zupacken und erstmal ein wenig sägen, bevor ihr einstecht. Dann den Schnitt auf 6- 7 cm erweitern.

Füllung:


Die entstandene Lücke kann man leicht durch Druck soweit öffnen, daß man ein Stück von einem alten T- Shirt o.ä. hineinstopfen kann. 

Darauf einen Schluck Essig geben, schütteln, fertig. 


Der Lappen bleibt lange feucht, es können viele Trockengänge mit dem fertigen Trocknerball durchgeführt werden. Meiner Erfahrung nach reicht ein Ball pro Trockner ( 12 l ) bereits aus. 

Denkt allerdings daran, daß nur eine Kombination aus Maßnahmen helfen kann, wirklich 'porentief reine' Sportbekleidung zu erhalten. Dazu gehören das richtige Waschmittel, das korrekt eingestellte Waschprogramm, Waschzusätze, eine saubere Maschine und die richtige Art der Trocknung. 





Photo credit: h.koppdelaney via Foter.com / CC BY-ND