Wer Hin- und Wieder diese nötigen, aber stressigen Trainings mit ruhigen Einheiten austauscht, der wird eine viel bessere Verarbeitung der Eindrücke und neu erlernten Bewegungsabläufe erreichen.
Man kann auch einfach joggen, schwimmen oder radfahren. Aber bringt das Spaß? Wer hatte denn bitte noch nie Lust wie Robin Hood den Bogen zu spannen und einen Pfeil mitten ins Schwarze zu jagen?
Das Wunderbare am Bogensport ist, daß jeder, der auch nur einigermaßen Körperbeherrschung besitzt, den relativ simplen Ablauf dieses Sportes in wenigen Minuten beherrschen wird.
Das Furchtbare ist, daß man auf so viele Feinheiten achten muß, daß man nicht so schnell zum Schützenkönig wird. Erstaunlich, wie wenige Millimeter Abweichung beim Entlassen des Pfeils in 25 Metern Entfernung einen halben Meter ausmachen.
Und obwohl man den vermeintlich selben Ablauf unendlich wiederholt liegen Erfolg und Misserfolg auch nach viel Übung noch dicht beieinander, weshalb sich Langeweile nicht so schnell einstellen wird.
Nach dem Einstieg wird die Gruppe in einen gemeinsamen Rhythmus verfallen. Nach dem Schiessen gilt es Pfeile zu sammeln, schiessen, sammeln, schiessen, usw. Eine scheinbar gemütliche Angelegenheit, bis man nach zwei Stunden wieder aufhört. Wer jetzt denkt, daß man währendessen keiner körperlichen Tätigkeit nachgegangen ist, der hat einen zu leichten Bogen bekommen und war mit der Zugkraft unterfordert. Beim nächsten Mal einfach ein paar Pfund drauflegen, dann klappt es auch mit dem Muskelkater.
Bei dem gesamten Vorgang hat man die Gelegenheit sich zu unterhalten, so daß man etwas für den Teamgeist tun kann, weil Kommunikation und gemeinsames Erleben nun mal zusammenschweißen.
Und noch ein Vorteil: Man kann den Bogensport problemlos zu jeder Jahreszeit durchführen, denn auch in der Halle kann man schiessen. Natürlich macht es draußen auf dem Platz und in der Sonne am meisten Spaß.