Glucose ist eine natürlich vorkommende Form der Kohlehydrate und ist auch unter der Bezeichnung Traubenzucker oder Dextrose ( veraltet ) bekannt. Sie ist auf natürliche Weise in Brot, Reis, Nudeln, Kartoffeln, Honig und Früchten enthalten. Zum ersten Mal ist diese Zuckerform in - Richtig! - Trauben nachgewiesen worden.
Allerdings steht die Energie nicht immer schnell über die Aufnahme über den Darm zur Verfügung
(Trauben- und Haushaltszucker), sondern ist in Form von langkettiger Stärke verpackt und muß vom Verdauungstrakt zunächst 'ausgewickelt' werden. Somit muß die Aufnahme zeitig vor dem Spieltag stattfinden, um zum rechten Zeitpunkt den Blutzucker zu steigern.
Das Gute daran: Ungenutzte Reserven werden in der Leber und den Muskeln zwischengelagert und stehen schnell zur Verfügung, sobald sie benötigt werden. Dann steigt der Blutzuckerspiegel langsam an und fällt dann ebenso langsam wieder ab. Dieser Effekt ist bei körperlicher Dauerbetätigung zuverlässig und sehr wirksam, aber man muß sich schon rechtzeitig mit einem Ernährungsplan darauf einstellen.
So muß die Nahrungsaufnahme ca. 24 Stunden vorher entsprechend geregelt sein. Eine üppige, schwere Mahlzeit ausschließlich aus Kohlehydraten, um am Wettkampftag Versäumtes nachzuholen, kann nicht funktionieren. Niemand wird mit einem vollgestopften Bauch schneller laufen können.
Natürlich kann die Aufnahme von Glucose in Form von Täfelchen und Riegeln erfolgen, sie steht, wie oben beschrieben, sehr schnell zur Verfügung, um dann ebenso schnell durch körpereigenes Insulin abgebaut zu werden. Dies macht sich durch ein 'High' bemerkbar, dem ein Leistungstief mit Hungerattacken folgt.
Deshalb kann mit Hilfe einer gezielten Zufuhr von Traubenzucker der Leistungsabfall des Körpers herausgezögert, aber nicht vermieden werden.
Richtiger ist es spätestestens 24 Stunden vor dem Wettkampf Kohlehydrate zu hamstern, am Wettkampfmorgen Dinkelbrötchen zu genießen und 2 Stunden vor dem Leistungsabruf Früchte und Weizenbrötchen mit Marmelade und Honig zu naschen.
Dann können neben dem Obst und Getränkezusätzen auch die Traubenzuckertafeln in den Spielpausen ( Trinkpausen, Halbzeit, Spielerwechsel, Elfmeter, Freistösse, etc. ) ihren vollen Effekt entfalten und zum Turbobooster werden. Also als Unterstützung bei einer bereits auf den Sport ausgerichteten Ernährung.
Diabetiker sollten mit dem Thema Glucosezufuhr besonders sensibel umgehen und auf jeden Fall sportliche Aktivitäten und die dafür nötige Ernährung mit Fachleuten abklären. Für das richtige Vorgehen im Notfall sollten mindestens Trainer und Betreuer schriftlich unterrichtet werden, um lebensgefährdenden Situationen zu vorzubeugen.
Netdoktor 8 Ernährungsmythen Zuckermythen und -fakten Dextro Energy kritisch betrachtet
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