26.12.2019

   

Nordic Walking


Ich weiß, was du denkst. Typischer Omasport! Bis ich in die Reha kam hab' ich auch gelacht. 

Spazierengehen mit Stöckern, oder eben eine gute Alternative zum Joggen, es kommt ganz auf deine Einstellung an. Tatsächlich ist Nordic Walking ein Ausdauersport und Ganzkörperworkout, bei dem Beine, Rumpf und Arme gleichermaßen gefordert werden. Die Stöcker sind ja nicht zur Zierde oder zum Hinterherschleifen da, sondern um deinen Körper nach vorne zu schieben.


Die Technik kommt ganz offensichtlich aus dem Langlaufsport und die richtige Technik ist komplex. Achte vor allem darauf


  • die Knie nie ganz durchzustrecken. 
  • die Stöcker neben dem Körperschwerpunkt, nicht weit vor dem Körper einzustechen.
  • die Fäuste beim Nachhintenschwingen zu öffnen.
  • den Oberkörper frei zu rotieren.
  • niemals linken Fuß und linken Arm gleichzeitig vorne zu haben. 
  • niemals rechten Fuß und rechten, na, du weißt schon.
  • nicht die Körperspannung zu verlieren.
  • die Ferse leicht, aber breit aufzusetzen.  
  • Das Tempo langsam zu steigern oder dich entsprechend aufzuwärmen.  

Für den Einstieg ist es sinnvoll, sich von einem erfahrenen Trainer in die Technik einführen zu lassen oder sich einer Gruppe anzuschließen. Möglichkeiten genug dazu gibt es. 

Wie beim Jogging ist das richtige Tempo erreicht, wenn du dich noch gut mit einem Trainingspartner unterhalten kannst. Und falls dir doch mal langweilig wird, kannst du ja mal Wechselsprünge einbauen oder mit den Stöckern joggen. Vielleicht gehst du auch mal im Urlaub walken oder in hügeligen Landschaften?

Auch Technikfreaks kommen beim Nordic Walking voll auf ihre Kosten, die Vielfalt der Materialien und Sonderausstattungen läßt keine Wünsche offen. Aluminium, Carbon oder Graphit, Teleskopstöcker, Handschlaufen in verschiedenen Ausführungen, Kork- oder Gummigriffe, verschiedene Gummipuffer oder geländegängige Metallspitzen - hier ist für jeden Geldbeutel etwas dabei. 


Anleitung vom Eilslebener SV
Nordic Walking

Foto: pixabay